10. EUREGIO-Schach-Turnier am 12. März 1999

 

Als Schachturnier speziell für Hauptschulen veranstalte die Schule am Aasee in Ibbenbüren am 12. März das 10. EUREGIO-Turnier. Auch diesmal nahmen wieder Mannschaften aus mehreren Bundesländern teil. Auf großes Interesse stößt dieses Vier-Nationen-Turnier auch wegen der vielen Mannschaften aus Holland, Belgien und Luxemburg.

Mit einer neuen Rekord-Beteiligung von 512 Teilnehmern ist das Turnier inzwischen das größte Schach-Turnier, das von einer einzelnen Schule organisiert wird.

In der Zeit von 10 bis 15 Uhr kämpften 128 Vierer-Mannschaften in 16 festen Spielgruppen um den Sieg. Sie bewiesen damit, dass an vielen Hauptschulen begeistert Schach gespielt wird, auch wenn sich nur wenige trauen, an den Wettkämpfen auf Kreis- und Bezirksebene teilzunehmen.

Den Breitensport-Gedanken des Turniers brachte Turnierleiter Bruno Kreimeyer dadurch zum Ausdruck, daß alle 512 Teilnehmer eine gravierte Medaille erhielten. Es ist ihm ein großes Anliegen, daß nicht - wie so oft - nur die Sieger-Mannschaften mit einem Pokal nach Hause fahren und die Leistungsschwächeren am Ende mit leeren Händen dastehen. Seiner Meinung nach brauchen gerade sie jedoch die Anerkennung als Ansporn zum Weiterspielen  - auch im Verein - viel nötiger als die schon Erfolgreichen.

Eine wahrhaft internationale Atmosphäre herrschte in der Gruppe A 1. In ihr trafen die besten holländischen Teams auf Mannschaften aus Luxemburg, Eupen und Schüttorf und Lünen.

In der Gruppe A 2 spielten die - nach Einschätzung ihrer Lehrer - besten Hauptschulen um den Titel des Hauptschul-Meisters von Nordrhein-Westfalen ermittelt. Titelverteidiger Oerlinghausen siegte punktgleich vor Porta Westfalica. Auf den weiteren Plätzen folgten Köln, Stolberg, Ibbenbüren-Aasee, Dickenberg, Reken und Südlohn.

In der Gruppe A 3 traten die stärksten Hauptschulen aus den übrigen Bundesländern gegeneinander an. Hier siegte Schwäbisch-Gmünd vor Georgsmarienhütte, Jever, Pforzheim, Hildesheim, Achim, Stuhr-Brinkum und Westerburg. Im Endspiel um den Titel der besten Deutschen Hauptschul-Mannschaft des Turniers besiegte Oerlinghausen die Mannschaft aus Schwäbisch-Gmünd mit 2,5:1,5.

In sechs B-Gruppen hatten die etwas schwächeren Spieler die Gelegenheit, gegen gleich starke Gegner ihre Spielstärke zu überprüfen und zu verbessern. In sechs C-Gruppen blieben die Anfänger unter sich. So konnten auch sie zu ersten Erfolgserlebnissen kommen und zum Weitermachen motiviert werden. In der Gruppe M bewiesen 32 Mädchen, dass Schach nicht nur ein Sport für Jungen ist.

Bemerkenswert ist noch die Tatsache, dass auch die Durchführung des Turniers weitgehend in der Hand von Schüler lag. Mit großem Einsatz trugen sie nach jeder Spielrunde die Ergebnisse zusammen, werteten sie aus und stellten den Tabellenstand an großen Schautafeln optisch gut sichtbar dar, so dass alle Teilnehmer und Besucher über die Platzierungen der einzelnen Mannschaften stets bestens informiert waren.