11. EUREGIO-Schach-Turnier am 17. März 2000
Als
Schachturnier speziell für Hauptschulen veranstaltete die Schule am Aasee in
Ibbenbüren am 17. März das 11. EUREGIO-Turnier. Auch in diesem Jahr nahmen
wieder Mannschaften aus mehreren Bundesländern teil.
Auf großes
Interesse stößt dieses Vier-Nationen-Turnier auch wegen der vielen Mannschaften
aus Holland, Belgien und Luxemburg.
Mit
einer Beteiligung von 512 Teilnehmern ist das Turnier inzwischen das größte
Schach-Turnier, das von einer einzelnen Schule organisiert wird.
In der Zeit
von 10 bis 15 Uhr kämpften 128 Vierer-Mannschaften in 16 festen Spielgruppen um
den Sieg. Sie bewiesen damit, dass an vielen Hauptschulen begeistert Schach
gespielt wird, auch wenn sich nur wenige trauen, an den Wettkämpfen auf Kreis-
und Bezirksebene teilzunehmen.
Den
Breitensport-Gedanken des Turniers brachte Turnierleiter Bruno Kreimeyer
dadurch zum Ausdruck, daß alle 512 Teilnehmer eine gravierte Medaille
erhielten. Es ist ihm ein großes Anliegen, daß nicht - wie so oft - nur die
Sieger-Mannschaften mit einem Pokal nach Hause fahren und die Leistungsschwächeren
am Ende mit leeren Händen dastehen. Seiner Meinung nach brauchen gerade sie
jedoch die Anerkennung als Ansporn zum Weiterspielen - auch im Verein - viel nötiger als die schon
Erfolgreichen.
Eine
wahrhaft internationale Atmosphäre herrschte in der Gruppe A 1. In ihr trafen
die besten holländischen Teams auf Mannschaften aus Luxemburg, Eupen und
Saerbeck und Lünen.
In der
Gruppe NRW spielten die - nach Einschätzung ihrer Lehrer - besten Hauptschulen
um den Titel des Hauptschul-Meisters von Nordrhein-Westfalen ermittelt.
Stolberg siegte klar vor Ochtrup. Auf den weiteren Plätzen folgten die Schule
am Aasee, Lienen, Dortmund, Werne, Wettringen und Köln.
In
der Gruppe A 2 traten die stärksten Hauptschulen aus den übrigen Bundesländern
gegeneinander an. Hier siegte Schwäbisch-Gmünd vor Jever, Wörth, Thuine,
Hildesheim, Stuhr-Brinkum und Trier. Im Endspiel um den Titel der besten
Hauptschul-Mannschaft des Turniers besiegte Schwäbisch-Gmünd den NRW-Meister
Stolberg mit 2,5:1,5.
In
fünf B-Gruppen hatten die etwas schwächeren Spieler die Gelegenheit, gegen
gleich starke Gegner ihre Spielstärke zu überprüfen und zu verbessern.
In fünf
C-Gruppen blieben die Anfänger unter sich. So konnten auch sie zu ersten
Erfolgserlebnissen kommen und zum Weitermachen motiviert werden.
In zwei
Gruppen M bewiesen 64 Mädchen, dass Schach nicht nur ein Sport für Jungen ist.
Zum ersten Mal nahmen auch Grundschüler an
diesem Turnier teil. In der Gruppe G siegte der NRW-Meister Welver vor
Hagenbach/Pfalz, der Michael-Schule und fünf weiteren Ibbenbürener
Grundschulen.
Bemerkenswert
ist noch die Tatsache, dass auch die Durchführung des Turniers weitgehend in
der Hand von Schüler lag. Mit großem Einsatz trugen sie nach jeder Spielrunde
die Ergebnisse zusammen, werteten sie aus und stellten den Tabellenstand an
großen Schautafeln optisch gut sichtbar dar, so dass alle Teilnehmer und
Besucher über die Plazierungen der einzelnen Mannschaften stets bestens informiert
waren.