16. EUREGIO-Schach-Turnier am 8. April 2005


Als Schachturnier vor allem für Hauptschulen veranstaltete die Schule am Aasee in Ibbenbüren am 8. April das 16. EUREGIO-Turnier. In diesem Jahr nahmen Mannschaften aus acht Bundesländern teil. Mit der Erlöserschule in Bamberg spielte erstmals auch eine der besten Hauptschulen in Bayern beim Kampf um die deutsche Hauptschul-Meisterschaft mit.

Auf großes Interesse stößt dieses Vier-Nationen-Turnier auch wegen der vielen Mannschaften aus Holland, Belgien und Luxemburg. 

Mit einer Beteiligung von 560 Teilnehmern ist das Turnier inzwischen das größte Schach-Turnier, das von einer einzelnen Schule organisiert wird. 

In der Zeit von 10 bis 15 Uhr kämpften 132 Mannschaften in 16 festen Spielgruppen um den Sieg. Sie bewiesen damit, dass an vielen Hauptschulen begeistert Schach gespielt wird, auch wenn sich nur wenige trauen, an den Wettkämpfen auf Kreis- und Bezirksebene teilzunehmen.

Dank der Unterstützung durch die Europäische Akademie des Sports konnte Turnierleiter Bruno Kreimeyer im Sinne des Breitensports allen 560 Teilnehmer eine gravierte Medaille überreichen. Es ist ihm ein großes Anliegen, dass nicht - wie so oft – nur die Sieger-Mannschaften mit einem Pokal nach Hause fahren und die Leistungsschwächeren am Ende mit leeren Händen dastehen. Seiner Meinung nach brauchen gerade sie jedoch die Anerkennung als Ansporn zum Weiterspielen - auch im Verein - viel nötiger als die schon Erfolgreichen.

In der Gruppe NRW spielten die - nach Einschätzung ihrer Lehrer - besten Hauptschulen um den Titel des Hauptschul-Meisters von Nordrhein-Westfalen ermittelt. Es siegte der Titelverteidiger Neuenrade knapp vor Oerlinghausen, Rheda-Wiedenbrück, Bad Salzuflen, Ibbenbüren-Aasee, Südlohn, Würselen und Dickenberg.

In der Gruppe A traten die stärksten Hauptschulen aus den übrigen Bundesländern gegeneinander an. Hier siegte Hamburg vor Papenburg, Cuxhaven, Hannover, Bamberg 1, Friedeburg, Kaltenkirchen und Bamberg 2.

Im Endspiel um den Titel der besten Hauptschul-Mannschaft des Turniers besiegte der NRW-Meister Neuenrade die Mannschaft aus Hamburg 4 : 0. Zum ersten Mal wurde auch der beste Einzelspieler des Turniers ermittelt. Bester Einzelspieler war Vasileios Lanaras aus Neuenrade und beste Einzelspielerin war Zarninah Popal aus Hamburg.

Eine wahrhaft internationale Atmosphäre herrschte in zwei Gruppen, in denen erstmalig um den Euregio-Cup gespielt wurde. In ihnen trafen die spielstarken Teams aus Hamburg, Bremen, Hiddenhausen, Hagen, Saerbeck, Dorsten, Wildeck und Frankfurt auf Mannschaften aus Holland und Luxemburg. Den Euregio-Cup gewann die Mannschaft des Carmelcollege de Thij in Oldenzaal.

In fünf B-Gruppen hatten die etwas schwächeren Spieler die Gelegenheit, gegen gleich starke Gegner ihre Spielstärke zu überprüfen und zu verbessern. In sechs C-Gruppen blieben die Anfänger unter sich. So konnten auch sie zu ersten Erfolgserlebnissen kommen und zum Weitermachen motiviert werden. In der Gruppe M bewiesen 40 Mädchen, dass Schach nicht nur ein Sport für Jungen ist. Es siegte Saerbeck vor Brake und drei Mannschaften der gastgebenden Schule am Aasse. Auf den weiteren Plätzen folgten Mannschaften aus Rijssen, Westerholt, Westerburg, Recke und Hardenberg.