17. EUREGIO-Schach-Turnier am 24. März 2006


Als Schachturnier vor allem für Hauptschulen veranstaltete die Schule am Aasee in Ibbenbüren am 24. März das 17. EUREGIO-Turnier. In diesem Jahr nahmen Mannschaften aus acht Bundesländern teil.

Mit der Rauchbeinschule in Schwäbisch-Gmünd spielte auch eine der besten süddeutschen Hauptschulen beim Kampf um die deutsche Hauptschul-Meisterschaft mit.
Auf großes Interesse stößt dieses Vier-Nationen-Turnier auch wegen der vielen Mannschaften aus Holland, Belgien und Luxemburg.

Mit einer Beteiligung von 560 Teilnehmern ist das Turnier inzwischen das größte Schach-Turnier, das von einer einzelnen Schule organisiert wird.

In der Zeit von 10 bis 15 Uhr kämpften 132 Mannschaften in 16 festen Spielgruppen um den Sieg. Sie bewiesen damit, dass an vielen Hauptschulen begeistert Schach gespielt wird, auch wenn sich nur wenige trauen, an den Wettkämpfen auf Kreis- und Bezirksebene teilzunehmen.

Dank der Unterstützung durch die Europäische Akademie des Sports konnte Turnierleiter Bruno Kreimeyer im Sinne des Breitensports allen 560 Teilnehmer eine gravierte Medaille überreichen. Es ist ihm ein großes Anliegen, dass nicht - wie so oft - nur die Sieger-Mannschaften mit einem Pokal nach Hause fahren und die Leistungsschwächeren am Ende mit leeren Händen dastehen. Seiner Meinung nach brauchen gerade sie jedoch die Anerkennung als Ansporn zum Weiterspielen - auch im Verein - viel nötiger als die schon Erfolgreichen.

In der Gruppe NRW spielten die - nach Einschätzung ihrer Lehrer - besten Hauptschulen um den Titel des Hauptschul-Meisters von Nordrhein-Westfalen ermittelt. Es siegte Rahden knapp vor Ibbenbüren-Aasee, Dortmund-Wickede, Uedem, Steinfurt, Welver, Neuenrade und Dortmund-Aplerbeck.

In der Gruppe A traten die stärksten Hauptschulen aus den übrigen Bundesländern gegeneinander an. Hier siegte Hamburg vor Schwäbisch-Gmünd, Ostercappeln, Hannover, Hildesheim, Brake, Kaltenkirchen und Holzminden.

Im Endspiel um den Titel der besten Hauptschul-Mannschaft des Turniers besiegte der NRW-Meister Rahden die Mannschaft aus Hamburg nach einem leistungsgerechten 2 : 2 nach Berliner Wertung. Im Endspiel um den Titel des besten Einzelspielers des Turniers hatte Fardin Nurin aus Schwäbisch-Gmünd gegen Dimitrios Lanares aus Neuenrade die Nase vorn. Im Endspiel um den Titel der besten Einzelspielerin besiegte Julia Tippel von der gastgebenden Schule am Aasee Marina Unverricht aus Brake.

Eine wahrhaft internationale Atmosphäre herrschte in zwei Gruppen, in denen wieder um den Euregio-Cup gespielt wurde. In ihnen trafen die spielstarken Teams aus Hamburg, Bremen, Hiddenhausen, Leopoldshöhe, Havixbeck, Rödinghausen, Saerbeck und Wolfsburg auf die besten Mannschaften aus Holland. Den Euregio-Cup gewann wie im letzten Jahr die Mannschaft des Carmelcollege de Thij in Oldenzaal knapp vor dem Etty Hillesum Lyceum in Deventer.

In vier B-Gruppen hatten die etwas schwächeren Spieler die Gelegenheit, gegen gleich starke Gegner ihre Spielstärke zu überprüfen und zu verbessern. In sieben C-Gruppen blieben die Anfänger unter sich. So konnten auch sie zu ersten Erfolgserlebnissen kommen und zum Weitermachen motiviert werden.

In der Gruppe M bewiesen die Mädchen, dass Schach nicht nur ein Sport für Jungen ist. Es siegte Brake vor Saerbeck und den Mannschaften der gastgebenden Schule am Aasee. Auf den weiteren Plätzen folgten Rijssen, Dickenberg und Westerpappeln.