18. EUREGIO-Schach-Turnier in Ibbenbüren am 20. April 2007

Als Schachturnier vor allem für Hauptschulen veranstaltete die Schule am Aasee in Ibbenbüren das 18. EUREGIO-Turnier. In diesem Jahr nahmen Mannschaften aus acht Bundesländern teil.

Mit der Hauptschule Sandhausen bei Heidelberg und der Hauptschule Kaltenkirchen bei Kiel spielten auch zwei der besten süd- bzw. norddeutschen Hauptschulen beim Kampf um die deutsche Hauptschul-Meisterschaft mit.

Auf großes Interesse stößt dieses Vier-Nationen-Turnier auch wegen der vielen Mannschaften aus dem Benelux-Raum.

Mit einer Beteiligung von 618 Teilnehmern ist das Turnier inzwischen das größte Schach-Turnier, das von einer einzelnen Schule organisiert wird.

In der Zeit von 10 bis 15 Uhr kämpften 138 Mannschaften in 16 festen Spielgruppen um den Sieg. Sie bewiesen damit, dass an vielen Hauptschulen begeistert Schach gespielt wird, auch wenn sich nur wenige trauen, an den Wettkämpfen auf Kreis- und Bezirksebene teilzunehmen.

Dank der Unterstützung durch die Euregio konnte Turnierleiter Bruno Kreimeyer im Sinne des Breitensports allen 618 Teilnehmern eine gravierte Medaille überreichen. Es ist ihm ein großes Anliegen, dass nicht - wie so oft - nur die Sieger-Mannschaften mit einem Pokal nach Hause fahren und die Leistungsschwächeren am Ende mit leeren Händen dastehen. Seiner Meinung nach brauchen gerade sie jedoch die Anerkennung als Ansporn zum Weiterspielen - auch im Verein - viel nötiger als die schon Erfolgreichen.

In der Gruppe A spielten die - nach Einschätzung ihrer Lehrer - besten Hauptschulen um den Titel der besten Hauptschul-Mannschaft des Turniers. Es siegte die 1. Mannschaft der gastgebenden Schule am Aasee, gefolgt von Ostercappeln, Köln-Mülheim, Reken, Sandhausen, Dortmund-Wickede, Uedem und Kaltenkirchen.

Im Kampf um den Titel des besten Einzelspielers des Turniers siegte Nico Sanning (Nordhorn) vor Stephan Eiling (Reken) und Jozef Luszczynski (Ibbenbüren). Im Endspiel um den Titel der besten Einzelspielerin trafen die beiden besten Spielerinnen von der gastgebenden Schule am Aasee aufeinander. Nach einem ausgeglichen Spiel unterlag Barbara Schneider der Titelverteidigerin Julia Tippel.

Eine wahrhaft internationale Atmosphäre herrschte in den beiden Gruppen, in denen um den Euregio-Cup gespielt wurde. In ihnen trafen die spielstarken Teams aus Frankfurt, Bremen, Hiddenhausen, Leopoldshöhe, Havixbeck, Rödinghausen, Hagen, Ostercappeln, Spelle und Wolfsburg auf die besten Mannschaften aus Holland. Den Euregio-Cup gewann die Mannschaft vom Etty Hillesum Lyceum in Deventer knapp vor der Mannschaft aus Hiddenhausen.

In den B-Gruppen hatten die etwas schwächeren Spieler die Gelegenheit, gegen gleich starke Gegner ihre Spielstärke zu überprüfen und zu verbessern. In den C-Gruppen blieben die Anfänger unter sich. So konnten auch sie zu ersten Erfolgserlebnissen kommen und zum Weitermachen motiviert werden.

In der Gruppe M bewiesen die Mädchen, dass Schach nicht nur ein Sport für Jungen ist. Es siegte die gastgebende Schule am Aasee vor Spelle und Saerbeck. Auf den weiteren Plätzen folgten die Mädchen aus Rijssen, Ostercappeln, Wildeshausen, Gütersloh und Lünen. Den Titel der besten Mädchen-Hauptschul-Mannschaft erkämpfte sich die gastgebenden Schule am Aasee vor der Hauptschule Ostercappeln.