21. EUREGIO-Schach-Turnier in Ibbenbüren am 23. April 2010

Mit großem Aufwand veranstaltete die Hauptschule am Aasee in der Kreissporthalle in Ibbenbüren das 21. Euregio-Schachturnier. Der Großteil der 74 teilnehmenden Schulen kam aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Aber auch aus weiteren Bundesländern waren viele Hauptschulen der Einladung der Schule am Aasee gefolgt. Mit der Hauptschule Sandhausen bei Heidelberg spielte in diesem Jahr die beste süddeutsche Hauptschule beim Kampf um die deutsche Haupt-Meisterschaft mit.

In der Zeit von 10 bis 15 Uhr kämpften 114 Mannschaften in 16 festen Spielgruppen um den Sieg. Sie bewiesen damit, dass an vielen Hauptschulen begeistert Schach gespielt wird, auch wenn sich nur wenige trauen, an den Wettkämpfen auf Kreis- und Bezirksebene teilzunehmen.

Dank der Unterstützung durch die Euregio konnte Turnierleiter Bruno Kreimeyer im Sinne des Breitensports allen 512 Teilnehmern eine gravierte Medaille überreichen. Es ist ihm ein großes Anliegen, dass nicht - wie so oft - nur die Sieger-Mannschaften mit einem Pokal nach Hause fahren und die Leistungsschwächeren am Ende mit leeren Händen dastehen. Seiner Meinung nach brauchen gerade sie jedoch die Anerkennung als Ansporn zum Weiterspielen - auch im Verein - viel nötiger als die schon Erfolgreichen.

In der Gruppe A spielten die besten Hauptschulen um den Titel der besten Hauptschul-Mannschaft des Turniers. Es siegte das Top-Team der gastgebenden Schule am Aasee, gefolgt von Stadtlohn, Attendorn, Rheda-Wiedenbrück, Bochum, Welver, Uedem und Krefeld.

Im Kampf um den Titel des besten Einzelspielers des Turniers siegte Raphael van Weegen (Uedem) vor Florian Fechner (Tecklenburg), Johannes Nattkämper und Jozef Luszczynski (Ibbenbüren). Den Titel der besten Einzelspielerin erkämpfte sich Rewsan Turgay (Ostercappeln) vor Karolina Spetter (Ibbenbüren).

Eine wahrhaft internationale Atmosphäre herrschte in den Gruppe EC, in der um den Euregio-Cup gespielt wurde. In ihr trafen die spielstarken Teams aus Spelle, Westerkappeln und Ibbenbüren auf die besten holländischen Mannschaften aus Hengelo, Enschede, Hardenberg und Oldenzaal. Den Euregio-Cup gewann das Ichtus College Enschede knapp vor Spelle und dem Greijdanus College Hardenberg.

In den B-Gruppen hatten die etwas schwächeren Spieler die Gelegenheit, gegen gleich starke Gegner ihre Spielstärke zu überprüfen und zu verbessern. In den C-Gruppen blieben die Anfänger unter sich. So konnten auch sie zu ersten Erfolgserlebnissen kommen und zum Weitermachen motiviert werden.

In der Gruppe M bewiesen die Mädchen, dass Schach nicht nur ein Sport für Jungen ist. Es siegte die Mädchen aus Almelo vor den Mädchen aus Ibbenbüren, Gütersloh, Ostercappeln, Welver, Vreden und Lünen. Den Titel der besten Mädchen-Hauptschul-Mannschaft erkämpfte sich wiederum die gastgebende Schule am Aasee.

Das größte Kontingent mit guten Mannschaften in allen Altersklassen stellte die Hauptschule Welver mit ihrem Trainer Martin Zemella.

Mit zwei Gruppensiegen war die Duesbergschule in Borken mit ihrem Trainer Gerhard Küster die erfolgreichste Hauptschule bei diesem Turnier.

Große Beachtung fand auch die Grundschul-Mannschaft mit Simon Allrogge, Torben Kajüter und Enrico Leinhäuser aus Hörstel.

Bei den wochenlangen Vorbereitungen und der Durchführung dieser Mammut-Veranstaltung stand den beiden Turnierleitern Bruno Kreimeyer und Christoph Rasper ein eingespieltes Team aus den ehemaligen Aaseeschülern Tino Eming, Klaus Bergmann, Michael Szudra und Thomas Kreimeyer und vielen anderen zur Seite.