9. EUREGIO-Schach-Turnier am 13. März 1998
Als
Hauptschul-Open veranstaltete die Schule am Aasee in Ibbenbüren am 13. März das
9. EUREGIO-Turnier. Mit der Teilnahme von 51 Hauptschulen aus
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg fand
dieses Turnier einen solchen Zuspruch, daß geplant ist, das Euregio-Turnier im
nächsten Jahr als offene Deutsche Hauptschul-Meisterschaft auszuschreiben. Den
weitesten Weg zu diesem Turnier hatten die Hauptschulen Trier-Ehrang und Wörth
bei Karlsruhe auf sich genommen.
Immer
größeres Interesse findet dieses Vier-Nationen-Turnier auch wegen der vielen
Mannschaften aus Holland, Belgien und Luxemburg. Durch die gemeinsame Freude am
Schachspielen entstehen Kontakte und Freundschaften zwischen Schülern
verschiedener Nationen, die zu einem weiteren Zusammenwachsen Europas
beitragen.
Mit
einer neuen Rekord-Beteiligung von 480 Teilnehmern ist das Turnier - soweit
bekannt - das bundesweit einzige größere Schach-Turnier speziell für
Hauptschüler und eines der größten Schach-Turniere, das von einer einzelnen
Schule organisiert wird.
In
der Zeit von 9.30 bis 14 Uhr kämpften 120 Teams aus vier Spielern in 15
Spielgruppen um den Sieg. Sie bewiesen damit, daß an vielen Hauptschulen
begeistert Schach gespielt wird, auch wenn sich nur wenige trauen, an den
Wettkämpfen auf Kreis- und Bezirksebene teilzunehmen.
Eine
wahrhaft internationale Atmosphäre herrschte in der Gruppe A 1 der
spielstärksten Mannschaften. In ihr trafen die niedersächsischen
Top-Mannschaften aus Papenburg, Spelle, Jever, Norden, Achim und Osnabrück auf
die besten holländischen Teams und die Mannschaften aus Luxemburg und Eupen in
Belgien.
In
der Gruppe A 2 wurde der Hauptschul-Meister von Nordrhein-Westfalen ermittelt.
Es siegte Oerlinghausen vor Delbrück, Stolberg, Ibbenbüren-Aasee, Weseke, Bad
Salzuflen, Borken und Reken.
In
5 B-Gruppen konnten gleichstarke Gegner ihre Spielstärke überprüfen und verbessern.
In 7 C-Gruppen blieben die Anfänger unter sich. So konnten auch sie zu ersten
Erfolgserlebnissen kommen und zum Weitermachen motiviert werden. In der Gruppe
M bewiesen 32 Mädchen, daß Schach nicht nur ein Sport für Jungen ist.
Obwohl
kein Startgeld erhoben wurde, konnte der Organisator und Turnierleiter Bruno
Kreimeyer dank der Unterstützung durch die EUREGIO und die EURATHLON allen
480 Teilnehmern eine gravierte Medaille überreichen.
Damit
wollte er auch den Breitensport-Gedanken des Turniers unterstreichen. Es ist
ihm ein großes Anliegen, daß nicht - wie so oft - nur die Sieger-Mannschaften
mit einem Pokal nach Hause fahren und die Leistungsschwächeren am Ende mit
leeren Händen dastehen. Seiner Meinung nach brauchen gerade sie jedoch die
Anerkennung als Ansporn zum Weiterspielen
- auch im Verein - viel nötiger als die schon Erfolgreichen.
Am
Ende des Turniers dankte der langjährige Schulschachreferent der Deutschen
Schachjugend, Kurt Lellinger aus Trier, Bruno Kreimeyer für seine Verdienste um
die Förderung des Schachsports an Hauptschulen und seine erfolgreiche
Breitensportarbeit. Als Geschenk übereichte er ihm je fünf Spielsätze für die
beiden Schach-AGs, die er an zwei Ibbenbürener Hauptschulen leitet. Auch der
neu gewählte Schulschachreferent, Eckhard Lüers aus Oldenburg, war von der
Organisation des Turniers so beeindruckt, daß er ihm seine Unterstützung bei
der Vorbereitung einer Deutschen Hauptschul-Meisterschaft im Rahmen des
10. EUREGIO-Turniers im nächsten Jahr
zusagte.
Zu
einer Werbung für den Schach-Sport wurde diese Großveranstaltung in der schönen
Kreissporthalle in Ibbenbüren auch durch die großzügige Unterstützung durch die
Firma Schach Niggemann in Heiden.